ÖAMTC-Experte gibt Tipps fürs E-Biken im Sommer

28. Juni 2021, Akku unbedingt vor Hitze schützen – Kaufberatung sinnvoll

Elektrisch unterstütze Räder freuen sich größter Beliebtheit, insbesondere im Sommer. ÖAMTC-Techniker Dominik Darnhofer hat einige grundlegende Tipps zum Thema E-Bike zusammengefasst.

E Bike Kurs_1 E-Bike-Trainings © ÖAMTC
E Bike Kurs_1 E-Bike-Trainings © ÖAMTC

Tipps zum E-Bike-Kauf – Vergleichen ist ratsam

„Ein E-Bike ist eine Anschaffung im Wert von mehreren Tausend Euro. Entsprechend wichtig ist es, sich bereits vor dem Kauf gut zu informieren“, so der ÖAMTC-Experte. Es empfiehlt sich dabei einen Händler zu finden, der mehrere Marken und unterschiedliche Antriebskonzepte anbietet.

Vorab sollte man sich bereits überlegen, wie und wo das Rad eingesetzt wird. „Kurze oder lange Strecken, steiles oder ebenes Gelände, langsame oder sportliche Fahrten – es gibt E-Bikes für alle möglichen Anwendungsfälle“, sagt Darnhofer. Nach dieser grundlegenden Entscheidung, die man am besten mit dem Händler bespricht, folgt eine Probefahrt, die unerlässlich ist, damit man ein Gefühl für sein neues Rad bekommt. „Bei dieser Gelegenheit merkt man gleich, ob die Ergonomie stimmt, also ob Rahmen und Sitzposition passen“, hält der Experte des Mobilitätsclubs fest.

Es ist auch ratsam, bereits vor dem Kauf einen Blick in die Betriebsanleitung zu werfen – so können etwaige Fragen, z. B. auch zu Garantie, Reichweiten, Belastbarkeit etc., schon im Geschäft geklärt werden.

Umgang mit dem E-Bike – Helm, Transport

Eine Helmpflicht für E-Bikes gibt es nicht. ÖAMTC-Experte Darnhofer empfiehlt dennoch, gleich einen passenden Helm mitzukaufen: „Allein die im Vergleich zu herkömmlichen Fahrrädern höhere Geschwindigkeit kann bei Unfällen schwerere Verletzungen zur Folge haben.“

Wer plant, sein Elektrofahrrad mit dem Auto zu transportieren, muss einen entsprechend stabilen Fahrradträger haben. Es muss auch geprüft werden, ob die Stützlast des Pkw überhaupt für das Gewicht des Rades ausreicht. Der Akku sollte beim Transport abgenommen und im Wageninneren verstaut werden.

Akku – Laden, Lagerung, Wartung, Entsorgung

Der Akku ist ein teures Verschleißteil des E-Bikes. Je nach Nutzung altert er unterschiedlich schnell. Die Tipps des ÖAMTC-Experten zur Schonung der „Kraftzelle“:

* Richtig laden: Wichtig ist, ein Original-Ladegerät zu verwenden, das für die spezifische Batterie codiert ist.

* Richtig lagern: Um die Lebenszeit eines Akkus zu verlängern, sollte er trocken und bei 10 bis 20 Grad gelagert werden. Während einer längeren Pause ist es ratsam, den Ladezustandzwischendurch zu kontrollieren und wieder aufzuladen. Je nach Hersteller wird ein Ladungszustand zwischen rund 60 und 100 Prozent empfohlen.

* Richtig warten: Der Akku verträgt keine extremen Temperaturen – die pralle Sonne kann ihn schädigen, bei großer Kälte verliert er hingegen Kapazität. „Fällt der Akku zu Boden oder weist Beschädigungen auf, diesen niemals selbst öffnen, sondern unbedingt zu einem Fachhändler bringen“, warnt Darnhofer.

* Richtig entsorgen: Akkus sind Gefahrengut und gehören somit in den Sondermüll. Fachhändler, die Elektrofahrräder verkaufen, nehmen die Akkus wiederkostenlos zurück. In Wien können sie auch zu den Sammelstellen der MA 48 gebracht werden.

Mobilitätsclub bietet E-Bike Kurse an

Der ÖAMTC bietet in den Bundesländern Wien, Niederösterreich, Burgenland, Kärnten und Oberösterreich E-Bike Kurse für Einsteiger, Umsteiger und Senioren an. Ein Kurs ist die ideale Möglichkeit, um Routine und Sicherheit am motorisierten Fahrrad zu gewinnen. Ausführliche Informationen rund um das Thema Fahrrad und E-Bike sind unter www.oeamtc.at/fahrrad verfügbar.

Quelle Österreichischer Automobil-, Motorrad- und Touringclub am 30. Juni 2021 um 13:59 Uhr


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