Das Bundesland Niederösterreich hat sich zum Ziel gesetzt, zum Vorzeigeland bei der aktiven Mobilität, speziell beim Radfahren, zu werden. Dazu soll der Anteil der zu Fuß und auf dem Fahrrad zurückgelegten Wege in den nächsten Jahren verdoppelt werden. „Mehr Radverkehr bedeutet eine bessere Gesundheit und mehr Klimafreundlichkeit. Das heißt, wir können mit unseren Maßnahmen im Bereich Mobilität zwei der wichtigsten Anliegen unserer Landsleute ansprechen und umsetzen“, hält Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner fest und verweist auf die neue und bereits stark nachgefragte Förderung von Radwegen: „Wir übernehmen zwischen 60 und 80 Prozent der Kosten, die Gemeinden für die Errichtung von Radwegen tragen müssten.“
Mobilitäts- und Finanz-Landesrat Ludwig Schleritzko verweist auf das im Juni des Vorjahres beschlossene Zusatzpaket zur Rad- und Gemeindewegförderung im Rahmen des niederösterreichischen Gemeinde-Corona-Pakets, das eine Förderung des Ausbaus der Radweginfrastruktur in der Höhe von 8 Millionen Euro vorsieht: „Niederösterreich geht einen neuen Weg in Sachen Mobilität. Bei uns zählen zukünftig nicht nur Pferdestärken, sondern auch die persönliche Muskelkraft. Weil ohne entsprechende Radwege aber auch die größte Motivation nichts nützt, haben wir die neue Radwegförderung für Gemeinden ins Leben gerufen. Damit machen wir die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher, aber auch das Klima fit.“
Bei den nunmehr geförderten zwölf Radverkehrsanlagen handelt es sich um einen Radweg entlang der Landesstraße L 25 in Leobendorf, einen Radweg entlang der Landesstraße L 30 in Sierndorf, einen Radweg entlang der Landesstraße L 9 bei Kempfendorf und einen Radweg entlang der Landesstraße L 3011 / Wiener Straße in Leopoldsdorf im Marchfelde, den Radweg Groß-Schweinbarth – Bad Pirawarth bzw. Groß-Schweinbarth – Matzen in Groß-Schweinbarth, einen Radweg im Bereich der Landesstraße L 35 in Sitzendorf an der Schmida, einen Radweg entlang der Landesstraße L 163 bei Birnzipf in Trautmannsdorf an der Leitha, einen Radweg im Bereich der Landesstraße L 17 in Sulz im Weinviertel, den zweiten Teil des Radwegs entlang des ÖBB-Bahndamms / Biondekgasse in Baden, einen Radweg entlang der Landesstraße L 89 in Richtung Gimpering der ARGE Zarnsdorf (Wolfpassing und Purgstall an der Erlauf) sowie die Radwegunterführung Sturmbrücke in Neulengbach. Die Gesamtbaukosten der vorliegenden Projekte sind mit 2.616.746 Euro beziffert.
Quelle Amt der NÖ Landesregierung am 28. Juli 2021 um 12:42 Uhr